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Was hat sich geändert?


Man könnte die Frage sehr schnell mit "ALLES" beantworten. 
Aber ich beginne lieber wo anders:

Mittlerweile ist uns klar geworden dass der Züchter nicht unbedingt so war wie man sich das vorstellt und man uns ganz anders hätte vorbereiten müssen. Hinfahren, angucken und Hund mitnehmen ist im Nachhinein betrachtet ein ganz schöner Schmarrn gewesen. Unser Haus war nicht hundesicher, wir hatten keinen Urlaub um bei dem armen Mäuschen daheim bleiben zu können und das Ganze wurde dann noch von vollkommener Ahnungslosigkeit gekrönt...

Mit Druck lernt man ja bekanntlich am Schnellsten und so sind auch wir sehr schnell an der neuen Aufgabe gewachsen. Google machts möglich und man bekommt eine Flut von Informationen über das Wichtigste, "sauber werden", bestimmte Eigenarten des Hundes, Futter, Pflege und Motivation. Unser größtes und Anfangs wichtigstes Problem war es Stella bei zu bringen dass man lieber draußen sein Geschäftchen erledigen sollte und nicht auf allem was sich wie Boden anfühlt. Küchenrollen, Putzmittel und Gummihandschuhe standen die ersten Tage in jeder Ecke des Hauses. 
Ich möchte aber die wirklich guten Tips sehr gerne mit Euch teilen:

Tip 1:
 Eine "Geschäftsstelle" suchen. Wir haben einen Grünstreifen in der nähe des Hauses dazu erkoren und sind mit Stella alle paar Stunden zu diesem Fleck marschiert und auf und ab gelaufen bis gebieselt wurde oder sich der Hund anderweitig erleichterte. Für jedes noch so kleine Geschäft wird dann gelobt dass die Nachbarn gucken ;-) Dazu gibts auch umgehend eine Belohnung. In unserem Fall wurde der bayerische Hund mit bayerischem Leberkäs belohnt (wir nannten es immer einen "Leberkäsemoment" wenn Alles geklappt hat)
Drinnen auf keinen Fall bestrafen oder schimpfen sondern nach dem Unglück den Hund in den Garten bzw zur Geschäftsstelle bringen. Danach putzen und gut isses. Was wir leider selbst rausfinden mussten... schimpft man, macht der Hund es heimlich weil er sich nicht anders zu helfen weiss und das bringt ja keinen weiter. Nach 2 Wochen war Stella wirklich stubenrein. Es wäre vielleicht schneller gegangen wenn wir keine so seltsamen Tips vom Züchter gehabt hätten... 

Tip 2:
Wir wollten dass Stella das untere Stockwerk bewohnt aber nicht nach oben zu den Schlafzimmern kommt. Davon sind wir nach etwa einer Woche abgekommen und nehmen Sie nach wie vor Nachts einfach mit rauf. Sie hat ein Hundebett in unserem Schlafzimmer und ist glücklich weil sie bei uns sein darf. Ein kleiner Hund der gerade weg ist von Mama und Geschwistern jault ganz herzzerreißend wenn man ihn alleine lässt und das konnten wir einfach nicht so lassen. Klar, man kann hart bleiben aber in dem Fall sind wir eben umgeknickt...

Tip 3:
Nehmt den Hund mit, wo es auch geht... So lernt er verschiedene Geräusche, Gerüche und Situationen kennen und man kann sehr schnell mit Hund zu Freunden und ins Restaurant (bei uns wird meist noch Rinderkopfhaut zum knabbern mitgenommen, da ist dann wirklich immer Ruhe unterm Tisch) 

Kommentare

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